September 6, 2025

Sind iPhones im Unternehmen wirklich sicher oder brauche ich zusätzliche Mobile Security?

Sind iPhones im Unternehmen wirklich sicher oder brauchst du zusätzliche Mobile Security? Erfahre anhand realer Beispiele, wie du Geräte vor Phishing und Quishi

Maximilian Scheurich

Max hat mx-itsolutions 2011 parallel zum Informatikstudium an der TU Darmstadt gegründet. Die Vision war klar, Unternehmen des bestmöglichen IT Support bieten.

Quishing iPhone

Einleitung

Du nutzt iPhones und iPads in der Firma und bist überzeugt: Apple sorgt schon dafür, dass alles sicher ist. Viele denken so, bis die ersten Fälle auftreten. Mitarbeiter erhalten merkwürdige App-Berechtigungen, Apps greifen auf Mikrofon oder Standort zu oder ein einfacher QR Code führt zu Datenverlust. Diese Szenarien zeigen: Apple allein reicht nicht immer. In diesem Artikel bekommst du reale Beispiele, erfährst wo iOS Schutzlücken hat und wie du deine Geräte mit zusätzlichen Maßnahmen richtig absicherst.

Reale Fälle, die gezeigt haben, wie iPhones und iPads betroffen sein können

La Liga App: Mikrofon und GPS Zugriff zur Überwachung von Bars

Die spanische Liga App wurde von Datenschützern untersucht. Sie forderte bei vielen Nutzern Zugriff auf Mikrofon und Standort. Ziel war es, Bars zu identifizieren, die Fußballspiele ohne Lizenz übertrugen. Die App nutzte akustische Fingerabdrücke und GPS, um lizenzfreie Übertragungen aufzuspüren.

Das Problem: Nutzer verstanden nicht, warum diese Berechtigungen benötigt wurden. Die spanische Datenschutzbehörde AEPD verhängte eine Strafe, die später auch gerichtlich bestätigt wurde. Apple entfernte die App vorübergehend aus dem Store, erst nach Nachbesserungen durfte sie wieder angeboten werden.

QR Code Quishing im Parkhaus

Immer häufiger werden QR Codes in der Öffentlichkeit manipuliert. Ein Beispiel aus Frankfurt: In einem Parkhaus wurde der originale QR Code zum Bezahlen überklebt. Wer den falschen Code scannte, landete auf einer gefälschten Webseite, gab dort Zahlungsdaten ein und zahlte nicht nur die Parkgebühr, sondern auch zusätzliche Beträge, die den Angreifern zugutekamen.

Ein solcher Angriff umgeht die Sicherheit des Betriebssystems komplett, weil er über manipulierte Codes und Webseiten erfolgt.

Warum Apple und iOS alleine nicht mehr ausreichend Schutz bietet

Auch wenn iOS und iPadOS hohe Sicherheitsstandards haben, gibt es Schwächen:

  • Berechtigungen: Wenn Nutzer einer App Mikrofon oder Standort erlauben, kann die App diese Daten nutzen, auch wenn der Zweck unklar bleibt.
  • QR Codes und Links: Apple kann nicht verhindern, dass Mitarbeiter einen manipulierten Code scannen und eine Fake Webseite öffnen.
  • Fehlende Sensibilisierung: Viele Nutzer erkennen betrügerische Nachrichten oder Webseiten nicht sofort.
  • Keine zusätzlichen Schutzebenen: Ohne App Monitoring, Netzwerkfilter oder Threat Detection bleibt ein Risiko bestehen.

Wie du iPhones und iPads wirksam absicherst

Berechtigungen solltest du immer kontrollieren und nur das Nötigste freigeben. iOS und Apps müssen regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen. Noch wichtiger: Mitarbeiter müssen verstehen, wie Phishing funktioniert und wie man einen manipulierten QR Code erkennen könnte. User Awareness Testing and Training kann hier eine sinnvolle Methodik sein.

Ein Mobile Device Management wie JAMF Pro ist der Kern einer professionellen Strategie. Darüber lassen sich Apps zentral verteilen, Passwortrichtlinien durchsetzen, Zertifikate verwalten und VPNs konfigurieren.

Zusätzlich empfehlen wir JAMF Protect. Diese Lösung erkennt verdächtige Prozesse in Echtzeit, warnt bei Phishing- oder Quishing-Versuchen und blockiert unsichere Apps oder WLANs. So werden iPhones und iPads von Arbeitsgeräten zu wirklich sicheren Unternehmenswerkzeugen.

Praxisbeispiel aus der Region

Ein Unternehmen in Frankfurt setzte auf iPhones für das gesamte Vertriebsteam. Es gab jedoch keine Sicherheitslösung. Nach einem Phishing-Angriff, bei dem Microsoft 365 Zugangsdaten gestohlen wurden, entschied sich die Firma für ein neues Sicherheitskonzept. Wir führten JAMF Protect ein, richteten ein MDM mit klaren Richtlinien ein und schulten die Mitarbeiter. Seitdem sind die Geräte nicht nur produktiv, sondern auch nachweislich geschützt.

Fazit und Unterstützung

iPhones und iPads sind nicht automatisch sicher, wenn man sie im Unternehmen einsetzt. Angriffe über Apps oder manipulierte QR Codes zeigen, dass zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind. Mit Mobile Device Management, JAMF Protect und regelmäßigen Schulungen erreichst du ein hohes Schutzniveau. Gerne zeigen wir dir in einem kostenfreien Erstgespräch, wie du Mobile Security in deinem Unternehmen umsetzen kannst.

FAQ

Was ist Quishing und wie betrifft es iPhones?
Quishing ist Phishing über QR Codes. Angreifer überkleben Codes, die auf Fake Webseiten führen. Auch iPhones und iPads sind davon betroffen.

Reicht die eingebaute Apple Sicherheit im Unternehmen aus?
Nein. Apples Betriebssysteme sind zwar ein sehr starkes Fundament und schützt zwar vor vielen Angriffen, aber nicht vor Social Engineering, Quishing oder gezielten Phishing-Versuchen.

Wie kann ich Apps auf iPhones im Unternehmen sicher bereitstellen?
Am besten über ein Mobile Device Management wie JAMF Pro. Damit verteilst du Apps zentral und kontrolliert.

Welchen Nutzen hat JAMF Protect im Alltag?
JAMF Protect überwacht Geräte bzw. deren Datentransfer in Echtzeit, erkennt verdächtige Aktivitäten und blockiert Phishing- oder Quishing-Angriffe.

Wie kann ich Mitarbeiter besser gegen Phishing schulen?
Kurze Awareness-Trainings zeigen, wie man Fake Webseiten, gefährliche Mails oder manipulierte QR Codes erkennt.